Musik und Emotionen

Musik und Emotionen

Musik ohne Emotionen gibt es nicht. Musik löst Emotionen aus. Musik kann Emotionen lösen. Musizieren ist ein emotionaler Akt. Musik ist Therapie.

Seit Millionen Jahren singen und musizieren Menschen.
Das Singen beginnt schon im Babyalter. Du schreist da zwar eher, dennoch bewirkt es etwas. Es wirkt befreiend und du wirst gehört. Eltern singen ihren Kindern etwas vor.
Zur Unterhaltung oder auch zur Beruhigung. Singen ist Beruhigung ohne Berührung.,
Geht es dir gut, summst du vor dich hin.
Das verstärkt dein gutes Gefühl noch und immer dann, wenn es dir mal gerade nicht so gut geht, kannst du dich wieder an diese Melodie erinnern.

Musik verbindet manchmal auch mit persönlichen Ereignissen. Die gleiche Musik weckt Erinnerungen an solche Ereignisse. Das kann positiv genutzt werden, um sich eine schöne Situation wieder hervorzurufen.
Musik in der Gemeinschaft, ob Singen oder ein Instrument spielen, stärkt den Zusammenhalt in einer Gruppe. Musik stimuliert sogar das Belohnungszentrum und löst dadurch Glücksgefühle aus. So kommen Emotionen ins Gleichgewicht und es tut dem Körper gut. Musizieren wirkt sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus! Es verbessert die Lebensqualität und steigert durch Entspannung beim Instrumentenspielen das Wohlbefinden.

Musik baut Stress ab
Hören wir ein Lied, das uns gefällt, sinkt der Cortisolspiegel und damit der Stress.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass harmonische und melodische Musik, die gleichmäßig fließt und deren Takt dem entspannten Pulsschlag von etwa 60 Schlägen pro Minute entspricht, den entspannenden Alphazustand herbeiführt.

Während des ersten Lockdowns von April bis Mai 2020 wurden demografisch repräsentative Stichproben erhoben: Mehr als 5000 Menschen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Indien und den USA beantworteten online Fragen zu ihrem Umgang mit Musik während der Krise. »Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, Musik zur Bewältigung emotionaler und sozialer Stressfaktoren zu verwenden«, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift »Humanities and Social Sciences Communications«.
Singen vertreibt auch Ängste. Krieger zogen singend ins Feld, Sklaven auf Galeeren sangen.
Singen geht in die Tiefe unseres Bewusstseins.

Die indische Tradition der Mantra-Rezitation wird seit Urzeiten eingesetzt. Mantras sind Silben, Wörter oder Sätze, die hoch verdichtete Energie, also höchste Schwingung, enthalten. Wörtlich übersetzt bedeutet Mantra „das, was über das Denken hinausgeht“.
Mantras sind heilige Silben und Wortfolgen, die gesprochen, gesungen oder in Gedanken rezitiert werden und seit Jahrtausenden dem Gebet, der Meditation und der Erkenntnis dienen.

Zum Beispiel: „Ich bin voller Ruhe und Kraft “, „Ich bin aufmerksam und konzentriert“ oder auch „Ich freue mich auf diesen neuen Tag. “ Du darfst deine eigene Botschaft finden, mit der du dich identifizieren kannst, und sie wiederholen.

Schließlich sei nochmal betont: »Musik hören und Musik machen bietet unterschiedliche Bewältigungspotenziale. Und wie es der Schriftsteller Carl Ludwig Schleich ausdrückte:

„Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und Begriffe.

Finde dein musikalisches Ventil. Probiere es aus. Vielleicht ist es das Singen, vielleicht das Spielen eines Instrumentes oder der Rhythmus von Percussion. Du wirst staunen wie gut dir das tut.
Viel Freude dabei.

 

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