Muttertag – noch zeitgemäß?

Ist der Muttertag noch zeitgemäß?

Google wirft unterschiedliche Daten raus:

Der Muttertag hat seinen Ursprung in der frühen amerikanischen Frauenbewegung. Die Pastorengattin Ann Maria Jarvis führte 1858 „Mothers‘ Day Works Clubs“ ein, mit denen die soziale Situation von Arbeiterfamilien verbessert werden sollte. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg gründete sie zudem „Mothers‘ Friendship Days“.

Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum, den USA und anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Im Vereinigten Königreich wird hingegen der vierte Sonntag in der Fastenzeit als Muttertag begangen.

In Deutschland wurde der Muttertag 1922/1923 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert.

Was ist er aber wirklich und brauchen wir einen „Muttertag“?

Jeder darf das sehen wie er möchte. Die Werbung erinnert rechtzeitig an diesen Tag, ganz klar des Profites wegen. Da geht es nicht ums Wesentliche. Den Müttern zu danken.
Danke können wir jeden Tag sagen.
Dennoch hat dieser Tag etwas Besonderes. Wie das so ist mit den eingefleischten Ritualen:
Ein Geschenk an genau diesem Tag macht Mütter glücklich.

Warum also nicht zweigleisig fahren?

Das Jahr über mit kleinen Gesten, Worten, Nettigkeiten und liebevollen Gedanken der eigenen Mutter DANKE sagen für alles, was sie in unserem Leben für uns getan hat. Und vor allem sich freuen, dass wir unsere Mutter noch haben.

Und am Muttertag selbst dann das tun, was aus dem Herzen kommt. Selbst wenn es nur ein Anruf ist – deine Mutter macht es glücklich. Sie möchte an diesem Tag eben auch nicht zu den Müttern gehören, die vergessen werden.

Es kommt also nicht auf den riesigen Blumenstrauß oder auf das große Geschenk an. Das allein kann sich sogar – wenn die Mutter sonst nie etwas von ihren Kindern hört – gegenteilig auswirken. Sie fragt sich: Warum heute und nicht zwischendurch?

Das beste ehrlichste und wertvollste Geschenk für eine Mutter sind die 3 Worte: „Ich hab dich lieb“.

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